Der zweite Zyklus des Science Fiction Comics „Aldebaran“ ist zu Ende. Dieser Band bringt so viele Antworten, dass man fast Angst haben muss, hier den letzten Band in der Hand zu haben. Aber der dritte Zyklus „Antares“ ist glücklicherweise schon in Vorbereitung – es geht also weiter mit Kim und den Mantrissen.

Die gibt es natürlich auch auf Betelgeuze, nur hier bekommt die junge Frau keine Gastgeschenke. Das macht Platz für einen ritterlichen Helden, der die Dame in Bedrängnis retten kann. Und der Herr schenkt ihr neben seiner ungeteilten Aufmerksamkeit einige Einsichten in eine fremdartige Welt.

Das macht Leos Serie so interessant: Neben den fremden Welten viel menschliche Probleme, die dann aber in einer zeichnerischen Kühle gezeigt werden. So kommt man sich nicht wie ein Voyeur vor.

In diesem Abschlussband des zweiten Zyklus legt der Autor seinen Schwerpunkt auf die Hintergründe hinter den fremden Wesen. Dabei geht leider viel von der Faszination der noch zu erforschenden Geheimnisse verloren. Statt dessen gibt es Antworten, und den üblichen guten Mix aus erwachsenem Sex, unbekümmerter Problemlösung und dann doch der Spur Unbekanntem um diese eigentümliche Spannung zu erreichen, die dieser Serie zu eigen ist.

Wer mehr über dieses Comic wissen will, sollte sich die Bände erlesen. Fans der Geschichten von Ray Bradbury werden zufrieden sein. Keine effekthascherische Action, statt dessen Science Fiction für Entdecker – also was für alle Star Trek Fans.

Der Titel „Antares“ kündigt die Fortsetzung an, und die körperliche Nähe zwischen Kim und ihrem Retter macht da die Geburt einer neuen Spezies nicht unwahrscheinlich. Es ist angenehm zu sehen, wie hier die Grundsteine für die Fortsetzung gelegt werden und gleichzeitig ein vernünftiger Schluss für den diesen Handlungsabschnitt geboten wird.

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