Erst einmal etwas Kritik an der deutschen Manga-Szene. Wir Deutschen sind nun mal pedantisch. Ein Manga liest man von hinten nach vorne und was man nicht sinnvoll von hinten nach vorne lesen kann, kann auch kein echter wahrer und zertifizierter Manga sein. Darum sind auch Mangas von deutschen Zeichnern von hinten nach vorne zu lesen – oder korrekter von rechts nach links – weil es ja ein superechter und weißer als weißer Manga sein will und nur so auch wirklich rein sein kann.

Da fragt man sich, warum das denn der Rest der Welt nicht auch einsehen will. Warum machen Koreaner ihre Comics von links nach rechts? Okay, das ist ja ein Manwha. Wäre dann eine Leserichtung von links nach rechts okay, wenn man einen deutschen Manhwa machen wollte?

Das wäre doch mal ein richtig wichtiger Gedanke, den man in fachmännischen Kreisen mal so richtig ordentlich durchdiskutieren sollte.

Aber genug dem Frönen der deutschen Gründlichkeit, die sich ja glücklicherweise auch in der sich sonst den elterlichen Werten verwehrenden Jugend nicht vermeiden lässt, jetzt zu einem tollen Comic aus Amerika: DramaCon.

Christie und Derek haben einen eigenen Manga herausgebracht und wollen den nun auf ihrer ersten Con an den Leser bringen. Derek hat sichtlich Spaß an der Akquise vor allem bei den leicht beschürzten Cosplayerinnen. Vor den ganzen fremden Leuten will Christie ihrem noch Freund keine Szene machen, also platzt sie leise in sich hinein. Und mit den schlechten Neuigkeiten geht es Schlag auf Schlag weiter: Derek berichtet, dass die bekannte Mangaka Lida Zeff und Christies großes Vorbild den selbst gemachten Manga zum Kotzen findet. Zu guter Letzt geht ihr Freund noch mit Bekannten ein paar Hentai anschauen, alleine die Idee ist der zurückhaltenden Christie zu wieder.

Aber sie hat an diesem Tag auch einen unbekannten Jungen kennen gelernt. Bei ihm fühlte sie sich sofort geborgen – kann und darf das sein? Aber wer ist das gut aussehende Mädchen, das den Sonnenbrillenträger den ganzen Tag rumschickt, vielleicht seine Freundin?

Keine Angst, dieser Manga wird richtig lieb, Christie kriegt von mehreren Seiten Streicheleinheiten und der Abschied von ihrer ersten Con fällt ihr trotz der vielen Unannehmlichkeiten richtig schwer.

DramaCon ist ein einfach klasse und trotz seiner amerikanischen Herkunft gar nicht so weit weg von einer ersten Con, die man auch in Deutschland erleben kann. Nur das bei uns die Maskerade Cosplay heißt - oder sollte das eine frei am Sinn vorbei übersetzte Masquerade (engl=Kostümfest) gewesen sein? – und die I-Pop Party bei uns mit J-Pop gefeiert wird. Okay, es ist kein asiatischer Comic und noch nicht einmal von rechts nach links zu lesen, aber jedem Con-Anfänger und jedem anderen auch sein dieser Comic ans Herz gelegt. Gut gezeichnet ist er auch noch.

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