Erst einmal einen fetten Dank an Speed und Epsilon. Nachdem die Serie für Speed unrentabel geworden ist, war die Zukunft dieses klasse Comics für uns Deutsche eher ungewiss. Aber Mark O. Fischer von Epsilon hat die Serie übernommen und nun darf man den vierten Band von „Golden City“ in deutscher Übersetzung in den Händen halten.

Und das allerschönst: Epsilon hat sich dann doch entschlossen, das große Hardcover Format bei zu behalten. Und das für günstige EURO 12,50.

Das ist der vorletzte Band der fünfteiligen Serie. An den Zeichnungen hat sich nichts geändert: Perfekt kolorierte Mischung aus Anime-Stil und franko-belgischer Bild-Erzähltechnik.

Die Story: Harrison Banks ist der Präsident. Aber ein Klon hat seinen Platz eingenommen. Der echte Banks konnte aus einem am Meeresgrund gelegenen Hochsicherheitsknast fliehen. Doch die Flucht endete für ihn bewusstlos in einem rauchenden Flugzeugwrack. Aber wie ein slawisches Sprichwort sagt: „Wenn die Not am größten ist, kommt eine Hand, die dir hilft“. Hier sind es die Finger von Banks Jugendliebe Lea. Oder sieht die schwarzhaarige Schönheit der verlorenen Liebe nur sehr ähnlich? Doch das Idyll währt nur kurz, die Häscher des falschen Präsidenten und seiner Hintermänner wollen den einzigen Beweis für ihr Treiben nach dessen erfolgreicher Flucht natürlich am liebsten unkenntlich und unlebendig wissen. Und der Lieblingsteller der schönen Unbekannten ist nicht das einzige Opfer der Flucht.

Glücklicherweise hat das ehemalige Staatsoberhaupt ja schon in den ersten drei Bänden neue Freunde gefunden, und zu denen geht es jetzt, denn Banks will sein Leben zurück.

Das Abenteuer gönnt dem Leser keine Sekunde Atempause. Wer ist Goldy? Was hat es mit dem strahlenden Auge eine Toten auf einem Friedhof unter Wasser auf sich? Wird der Vertraute von Blanks Mutter deren echten Sohn aus lauter Mistrauen umbringen?

Fragen über Fragen, aber die Antworten sind ja nur noch einen Band entfernt.

Und das ist auch der große Nachteil des vierten Bandes, er wirft mehr fragen auf, als er beantwortet. Es geht halt merklich dem Ende entgegen. Und das soll dann auch wesentlich schneller kommen, als der vierte Band. Das hat der Epsilonverlag auf jeden Fall versprochen. Da darf man also hoffen.

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