Seit 1962 begeistert Peter Parker die Comic Fans mit herzerweichenden Superheldenstories. Dass im Laufe der Jahre die Serie immer wieder dem aktuellen Geschmack der Leser angepasst wurde, ist eine marktwirtschaftliche Notwendigkeit für solch einen Dauerbrenner auf dem Comicmarkt. Im Jahr 200 war es mal wieder soweit. Mit „Ultimate Spider-Man“ nahm man Kernstücke des 2002 so erfolgreich in die Kinos gekommenen Realfilms. Statt hochgeschlossener Kleider und Heckflossenautos Computer und SUVs. Modern eben, aber immer noch mit dem Extra an Gefühl, für das die Serie so berühmt ist.

Wir erleben den Biss der radioaktiven Spinne, Peters ersten Kampf als Wrestler und die Geburt des rot/blauen Kostüms. Nur hat Peter diesmal gleich eine Freundin und sein Onkel darf auch noch Nummer drei überleben.

Neu ist: Peter benutzt seine Kräfte, um seinen Staus an der Schule aufzumöbeln und das Kostüm kommt von seinem Wrestling-Manager.

Aus dem schüchternen Brillenträger ist ein Teenager mit ganz normal großen Problemen geworden. Modern eben. Die Zeichnungen sind auch modern. Nicht besonders gut und nicht besonders schlecht, ordentlich und ohne einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

Das kleine Format schadet dem Comic nicht, nur der Preis lässt den Leser wehmütig an das "Die Besten Geschichten – Spider-Man“ Taschenbuch aus dem Jahr 2004 denken. Da gab es mehr als doppelt so viel Seiten für gerade mal fünf Euro – das waren noch Zeiten. Kleinere Mängel wie die verkehrte Papierrichtung, die den Papierblock wellig werden lässt, ist man ja aus der Taschenbuch-Hochzeit der Condor-Ära schmerzlich gewohnt.

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