Mangas sind in – immer noch. Manhwa sind neu. Und irgendwie anders. Alle bisher auf deutsch erschienenen koreanischen Comics haben einen eigenen Stil. Dieses Gefühl ist nicht so richtig zu fassen. Villeicht so: Trotz der Tatsache, dass die japanischen Mangas für einen Massenmarkt fast farbrikmäßig produziert werden, haben viele Geschichten so etwas wie ein Herz und strahlen etwas Wärme aus. Das geht den bei uns bisher veröffentlichten Manhwas ab. Weder EMAs „Under the Glasmoon“ noch Paninis „Ragnarök“ haben diese menschliche Seite. Dafür sind sie fast noch perfekter als die japanischen Comics. Vielleicht schon zu perfekt.

All das trifft auch auf „Das Tarot Cafe“ zu. Der zu den Kleinverlagen zählende Achterbahn Verlag versucht sich nun auf dem attraktiven Manga Markt.

Der Plot von „Tarot Café“ ist interessant. Es geht um eine Kartenlegerin. In ihr Cafe kommen vor allem nachts seltsame Kunden. Der erste ist eine verliebte Katze. Sie macht alles für die Frau ihres Herzens. Selbst ihr eigenes Leben ist ihr nicht zu wenig für das Glück der Angebeteten.

Weiter geht es mit einer Story mit Horror-Anlehnungen. Es handelt sich um einen Vampir. Der ist auch verliebt und es endet tragisch. Danch darf auch etwas gelacht werden.

Da ist für alle etwas dabei und noch nicht einmal so überladen und richtungslos wie bei „Under a Glassmoon“. Dafür sehen die Figuren bei Tarot Café noch androgyner als in vergleichbaren Herzens-Comics aus Fernost aus.

Jedes Kapitel wird mit einer Tarotkarte eingeleitet. Leider werden nicht die klassischen Bilder verwendet, die Zeichnerin hat sich selber Illustrationen zu den Karten ausgedacht. Da geht verdammt viel der Symbolik der richtigen Karten verloren. Das ist auch schon bei Dave McKeens Karten passiert, hier ist es noch schlimmer.

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