Gute Krimis sind mehr als ein oder mehrere Todesfälle.

Herbstfall erzählt die Geschichte eines Loosers. Ed ist Tankwart und seine Freundin will von ihm nichts mehr wissen. Da kommt ihm eine liegengelassene Kreditkarte gerade recht. Doch eine Frau weiß von seiner Verfehlung und kostet ihre macht über ihn aus. Bei der erpressten Haus- und Gartensklaverei kommen sich die beiden näher. Dann entdeckt Ed eine alte Handtasche. Dieser Fund löst einen alten Mordfall und zwingt Ed in eine weitere Abhängigkeit.

Ed Brubaker erzählt eine verhaltene Geschichte, in der die Aufklärung eines Mordes eigentlich nur am Rande eine Rolle spielt. Hier erreicht er nicht die Tiefe wie in „Scene of the Crime“ und ist nicht so modern wie in seinen Catwoman Stories, aber auch hier ist er unterhaltsam.

Lutes Zeichnungen unterstützen die leise Gangart der Geschichte. In fast kargen Strichen erzählt er vor allem in den Gesichtern. Journalistisch korrekt und detailliert wirken die Umgebungen. So entstehen Bilder, die man auf den ersten Blick als einfach abtut, die aber besser zum Medium Comic passen, als manch atemberaubende Grafikstudie, die nur das Auge von einer fehlenden Story ablenken.

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