VORSICHT - DIESER BERICHT SPOILERT! UND DIE BILDER AUCH!

Jubiläen – da muss man was Besonderes machen. Die deutsche Spinne wird mal wieder 40 - und 500. Also: Die Spinne ist seit 40 Heften bei Panini und bringt darin die Amazing Spider-Man # 500 „Happy Birthday Part 3“. Glücklicherweise lässt sich die Geschichte auch sehr gut ohne die beiden anderen Teile lesen. Peter Parker ist durch Dormammu Zeuge gleich zweier entscheidender Ereignisse seines eigenen Lebens: Damals, als er von der radioaktiven Spinne gebissen wurde und in der Zukunft als Zeuge seines letzten Kampfes. Soll er eingreifen und sein älteres Ich aus einer aussichtslosen Situation retten? Soll er den alles verändernden Biss verhindern? Soll er seinen Onkel Ben retten, oder sein eigenes, zukünftiges Leben verlängern? Doch wenn er eingreift hat Dormammu gewonnen.

Spidy beisst also die Zähne zusammen und so erleben wir, wie die erstaunliche Spinne ihren letzten Gang geht. Das kann einem wirklich die Tränen in die Augen treiben. Und dann wird Peter von der Spinne gebissen. Doch unser Held muss zurück in die Gegenwart, um die Menschheit vor Dormammu zu retten. Deswegen sendet Doktor Strange einen Zauber aus, der Peter in seine eigene Zeit leiten soll, aber unterwegs muss er noch einmal gegen seine härtesten Gegner antrete: Sandman, den Geier, die Echse ... Das endet in einem doppelseitigen Wimmelbild. Das Stacy noch einmal von der Brücke fällt ist vorhersehbar und unvermeidbar, aber das Ende der Geschichte macht alles wieder wett. Peter rettet die Welt, und bekommt neben Hasenpantoffeln ein magisches Kästchen als Geburtstagsgeschenk. Fünf Minuten, die er wie er will verbringen darf. Er trift sich mit seinem Onkel Ben. Peter möchte sich für alles entschuldigen, aber sein Onkel fragt ihn nur, ob er glücklich ist.

Noch keine feuchten Augen? Was seit ihr Leser kaltherzig! Es endet mit einem dicken schwarzen Balken, als Mary den Netzschwinger ins Bett zieht.

Keine Angst, auch Menschen ohne Herz dürfen bei diesem Heft weinen. Panini beendet das Heft mit verdammt unnützen sechs Seiten. Dabei ist die Idee gar nicht schlecht: Die Geschichte der Spinne in 24 Comic-Covern. Und die schlechte Umsetzung der guten Idee tut dann auch gleich doppelt weh. Pro Seite, der geübte Mathematiker wird es schon erahnt haben, gibt es vier Abbildungen. Und keine ist größer als 4 x 6 und ein paar zerquetschte cm. Das sind gerade mal knappe 15 Prozent. Der Rest der Seite ist blau. Die Cover der Condor Ära sind sogar noch wesentlich kleiner. Sechs blaue Seiten, die eine schöne Idee in den Sand fahren. Noch dazu sind die Condor-Cover unscharf. Welcher Dilettant hat da an den Scanner gedurft?

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