Eine seltsame Entführung #1: Der Puppensammler
Der Arboris Verlag liefert mit "Eine seltsame Entführung - 1. Der Puppensammler" ein sauberes Album ab, kein Meilenstein der Comicgeschichte, aber solide und gut gezeichnete Unterhaltung.
Krimigeschichten kommen momentan ohne verrückte Täter nicht
mehr aus. "Eine seltsame Entführung" ist da keine
Ausnahme. Dieser Irre entführt Frauen, die wie Barbella-Puppen
(ich kenn nur Barbies) aussehen. Gil, Hauptperson dieser
Geschichte, ist mit Silvia verheiratet und die entspricht genau
dem Ideal des Verrückten. Sylvia wird dann auch entführt als
sie eines Abends noch mal schnell einkaufen geht. Die Polizei
reagiert zuerst gar nicht. Als dann auch noch die Kleider Sylvias
verschwinden, glaubt auch der Schwiegermutter, daß sich die
beiden zerstritten hätten, und Sylvia erst einmal ausgezogen
wäre.
Einzig eine Polizei-Beamtin sieht Zusammenhänge mit einer anderen Vermisstenanzeige. Sie hilft Gil und zusammen kommen sie auf die Spur des irren Puppensammlers.
Kraehn hat sowohl in der Geschichte als auch in den Zeichnungen einen sehr sauberen, klaren Strich. Der Geschichte fehlt es dadurch etwas an emotionaler Tiefe. Gil ist einfach zu gefaßt für einen Menschen, der seine Frau verloren hat und dem zuerst keiner glauben und helfen will. Die Zeichnungen werden durch die hellen und stimmungsvollen Farben noch in ihrer Klarheit betont, was aber nicht steril wirkt.
Die Methode, eine Entführung zu erklären, eine ander aber offen zu lassen, erinnert an "Richard Kimbel auf der Flucht". Dort konnte Kimbel in jeder Folge der aktuellen Bedrohung entkommen, mußte aber in der nächsten Folgen eine ähnlich bedrohliche Situation meistern. So wird Gil wohl noch einiges erleben, bis er seine Frau wieder in seine Arme schließen kann.
Einzig eine Polizei-Beamtin sieht Zusammenhänge mit einer anderen Vermisstenanzeige. Sie hilft Gil und zusammen kommen sie auf die Spur des irren Puppensammlers.
Kraehn hat sowohl in der Geschichte als auch in den Zeichnungen einen sehr sauberen, klaren Strich. Der Geschichte fehlt es dadurch etwas an emotionaler Tiefe. Gil ist einfach zu gefaßt für einen Menschen, der seine Frau verloren hat und dem zuerst keiner glauben und helfen will. Die Zeichnungen werden durch die hellen und stimmungsvollen Farben noch in ihrer Klarheit betont, was aber nicht steril wirkt.
Die Methode, eine Entführung zu erklären, eine ander aber offen zu lassen, erinnert an "Richard Kimbel auf der Flucht". Dort konnte Kimbel in jeder Folge der aktuellen Bedrohung entkommen, mußte aber in der nächsten Folgen eine ähnlich bedrohliche Situation meistern. So wird Gil wohl noch einiges erleben, bis er seine Frau wieder in seine Arme schließen kann.
Verlag
Arboris Verlag, Zelhem
Arboris Verlag, Zelhem
Seiten
48
48
Von
Kraehn
Kraehn
Preis
DM 16,80
DM 16,80
Veröffentlichung
03/1998
03/1998