Mit dem dritten Band endet das Comic-Abenteuer im Land Amber. Das Titelbild mit seiner Kampf-Szene ist Programm für dieses Album.

Nachdem die Brüder Corwin und Bley ihre Streitmächte gesammelt haben, ziehen sie in den Krieg. Doch schon bevor Corwin mit seiner Flotte in das Hoheitsgebiet des verhaßten Eric kommen kann, wird seine Armee durch den Verrat Caines (zuviele Namen? Amber ist halt ein Fantasy-Roman, und der will natürlich nicht im Schatten des "Herrn der Ringe" stehen - wie hießen noch einmal die Ahnen des Zwergenkönigs?) stark dezimiert. Als immer größere Kontingente an Soldaten ins Gras beißen müssen, plagt Corwin bald ein starkes Schuldgefühl.

Beeindruckend ist die Visualisierung der Macht der Karten gelungen. War die Verbindung mittels der Karten in den ersten beiden Bänden noch ein nettes Gimmick in der Geschichte, nimmt die Rolle der Karten, ihre Fähigkeit Gedanken, Informationen und Personen zu transportieren, nun eine bedeutende Stellung ein. Diese Wichtigkeit wird auch durch die Bilder nachvollziehbar dargestellt.

Obwohl man sonst oft humanistische Tendenzen in Zelaznys Werk bemerken kann, ist hier nicht viel davon zu spüren. Die Positionen von Gut und Böse scheinen klar verteilt und das Mittel, das Böse zu besiegen, ist der Kampf bis in den Tod. "Die neun Prinzen" ist mehr eine Soap-Opera in bester Fantasy-Manier, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Geschichte endet mit Corwins Niederlage und entläßt den Leser etwas unbefriedigt. Das war aber leider auch nicht anders zu erwarten, wurde hier nur der erste Teil einer Roman-Reihe umgesetzt.

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