132 Seiten / DM 29,90

 

Im dritten Band besinnt sich Paul Grist auf die Krimi-Elemente seiner Geschichte. Keine Seitenhiebe auf andere Genres mehr, purer düsterer Krimi.

Oscar Darke, die undurchsichtige Gestalt auf der anderen Seite des Gesetzes, erzählt seine Geschichte. Wie er zu seinen Narben kam, wie er zu seinen Beruf kam und warum er jetzt im Krankenhaus liegt. Der Mann mit dem Sprachfehler berichtet dabei aber nicht nur über seine Vergangenheit, denn Kane taucht immer wieder im Leben Darkes auf. So lässt sich die Geschichte auf den Kern bringen, den der Unterwelt-Boss mit dem Sprachfehler selbst nennt: "Mne Welt dne Welt Kane ... Mne Welt s dne."

Der dritte Band reduziert die Story um Kane. Bisher eine mit hintersinnigen Begebenheiten den Leser verwirrende Geschichte, führt der Autor den Leser in die bekannten Schemata eines guten und vor allem dichten, aber eines typischen Krimis. Da fragt man sich, ob Grist die Ideen ausgegangen sind. Verfällt diese Ausnahme-Serie nun doch dem Gesetz der periodischen Publikationen, die ihre Qualität selten über einen längeren Zeitraum halten können? Vielleicht sieht beim nächsten Band schon wieder alles anders aus, das Potential dazu hätte Kane.

Stilistisch baut auch dieser Band auf klassische Blattaufteilung und dem Spiel damit, allenfalls unterbrochen durch Splash-Pages die hin- und hergerissen zwischen Ruhe und Spannung sind, und auf die aus "Dark Night" bekannten TV-Seiten.

Kane "Geschichten" macht auf jeder Seite Spaß durch seine Atmosphäre, kommt aber an die beiden Vorgänger nicht ganz heran.

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