Mal tod, mal lebendig, den deutschen Superhelden Comic Serien geht es nicht anders als ihren Protagonisten. Superman und Batman haben ja schon manche Hürde überwunden und auch die Serien tauchen immer wieder auf. Nach der fast ewig dauernden und mittlerweile schon vergessenen Periode der Ehapa Heftchen die Renaissance der Serien bei Dino und nach deren Untergang nun Superman und Batman und ein kleiner Teil des DC-Restes bei Panini. Nun streiten also die Helden der Konkurrenten DC und Marvel unter einem Verleger-Namen in Deutschland. Was bringt die neue Batman-Serie Neues? Panini macht einen Schnitt und bringt erstmals in Deutschland die Serie Batman Gotham Knights. Hier werden Geschichten ganz im Stil der großen Batman Crossocvers erzählt. Batman kämpft mit seinen diversen Partnern wie Robin, Nightwing, Batgirl oder Oracle Seite an Seite. Pro deutschem heft werden zwei Originalhefte abgedruckt. Der Preis stieg auf DM 7,95 was durch die nun kleinere Auflage und den dadurch höheren Produktionskosten erklärt werden kann. Auch gibt es die Hefte nicht mehr am Kiosk, wer Batman weiter lesen möchte, muss nun in den Comicladen gehen.

Zur Story:
Ein Mord ist geschehen was ja in Comics nichts Besonderes ist (leider). Batman samt Crew nehmen sich der Sache an und besonders der Chef nimmt sich viel Zeit. Er identifiziert sich mit dem nun zur Waise gewordenen Kind der Ermordeten Eileen und Jack Myles. Das Chefgehabe hat ja schon zu unzähligen Streitereien besonders zwischen Batman und Nightwing geführt und behindert in diesem Fall die kriminalistische Arbeit der Verbrechensbekämpfer. Während Batman auf der Suche nach den üblichen Verdächtigen ist, legen Robin, Oracle und Nightwing immer größere Teile des Puzzles frei und werden immer wieder von Batman zurückgepfiffen. Am Ende der Geschichte muss sich Bruce eingestehen, einige Fehler gemacht zu haben. Aber gerade das macht ja diesen Charakter so faszinierend.

Die zweite Story ist nicht ganz so dicht wie die erste und lebt vor allem von dem neuen Batgirl. Die Autorin Devin Grayson versucht eine mehrschichtige Geschichte zu erzählen, scheitert aber an zu vielen Fäden und muss sich im zweiten Teil der Geschichte auf die Kerngeschichte beschränken. Batgirl muss lernen ihr Leben selbst und verantwortungsvoll in die Hand zu nehmen. Ihre Kamikaze Einsätze gehen Bruce einfach zu weit. In einer brenzligen Situation an Bord eines untergehenden Schiffes stellt er sie vor die Wahl: Überleben mit Verantwortung oder Tod durch eine unüberlegte Heldentat. Das Schlusspanel zeigt Batgirl in Titanic Pose und zeigt ein geläutertes Batgirl.

Das Duo Eaglsham / Floyd zeigt strichverliebte Bilder mit vielen aus alten Stichen bekannten Schraffuren, vielen Schattenspielen und filmreifen Perspektiven. Die Körper sind durchweg bullig uns muskulös und das ganze Artwork wirkt routiniert und fehlerfrei. Es macht richtig Spaß die Seiten nach dem Lesen noch mal anzuschauen. Batman hat übrigens wieder kurze Ohren. Leider fehlt die im Original auf dem Cover angekündigte Story von John Byrne.

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