"Das erste Jahr" Teil Zwei beendet die Geschichte um die Entstehung der neuen "Gerechtigkeitsliga". Ohne den ersten Teil macht dieser 160 Seiten dicke Band keinen Sinn, zu sehr werden hier die verschiedenen Handlungsstränge weiter- und ineinandergewoben. Obwohl es sich natürlich um ein Superhelden-Comic handelt, geht es in nicht unerheblichem Maße auch um Vertrauen und Verantwortung.

DC packt diese Themen gerne mit viel Pathos an, um die oberflächliche Behandlung solcher Themen zu verdecken, wie beispielsweise. im wunderschön gemalten Superman-Weihnachtssonderheft das dadurch einfach unerträglich wurde. Daß die komplette Geschichte des ersten Jahres auf 320 Seiten erzählt wurde hatte wohl auch den erfreulichen Nachteil, daß ein reiner Gute-Helden-vermöbeln-Böse-Schurken-Plot zu dünn gewesen wäre. So darf man Superhelden mit menschlichem Kern bewundern.

So zum Beispiel Black Canary: Von dem außerehelichen Verhältnis ihrer Mutter enttäuscht, findet sie sich in einer ähnlichen Situation mit Barry Allen. Auch er kann sich zunächst nicht so richtig entscheiden. Doch im (vor allem Main-Stream-)Comic gibt es natürlich ein sauberes Ende, dennoch sind die Charaktere deutlicher herausgearbeitet als bei ähnlichen Kiosk-Produktionen. Dann gibt es noch den ewigen Außenseiter, hier vertreten durch Jonn dem Martian Manhunter, der sich erst nach allen Seiten hin absichert, um nicht enttäuscht werden zu können. Daß gerade er dann unter Einsatz seines Lebens die Erde rettet, ist dann doch wieder klischeehaft, aber ohne solche Heldentaten wäre es ja auch kein Superhelden-Heft, oder? Und schließlich die Grüne Leuchte, die sich plötzlich seltsam benimmt. Ist Neid oder Enttäuschung die Ursache für die Veränderung?

Also wenigsten ein bißchen mehr als nur gut gemachte Prügelei. Die kommt aber auch nicht zu kurz. Besonders als dann die außerirdischen Invasoren fast alle Superhelden internieren. Ratet mal, wer alle rettet? Richtig: Unser fünf von der Gerechtigkeitsliga.

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