Okay, der Beginn besteht aus falschen Erwartungen. Auf dem Cover steht Mike Mignola, von dem auch das Titelmotiv kommt, und auch beim Namen Frankenstein erwartet man die bekannte Geschichte des missverstandenen Monsters. Innen gibt es nichts von Beidem. Aber was es gibt, ist gut! Frankenstein ist auf der Flucht und entdeckt eine unterirdische Welt, die ihn mit offenen Tentackeln empfängt. Aber immer wieder leitet ihn eine goldene Frau. Es gibt in guter Hellboy-Tradition viel Action, aber die packende Story wird in Rückblenden erzählt. Hie haben die Untoten ebenso eine bewegende Geschichte hinter sich, genauso wie die goldenen Frauen. Das wird in einer Ruhe beschrieben, wie man sie aus den Horror-Klassikern von H. P. Lovecraft zu schätzen weiß. Die Bilder, immer an Mignolas Vorlage erinnernd, sind von einer zarten Eigenständigkeit, die durch die vielen geschwungenen Striche einen Tick naiv wirkt. Frankenstein Underground ist angenehm enttäuschend und ist vor allem in dem Wechsel zwischen Klopperei und Tragik stark.

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