Grant Morrison und Frank Quitely – zwei in die Jahre gekommene Jungs, die 1990 zusammen in Schottland Indie-Comics rausgebracht haben. Eine Menge ist seit dem passiert. Mit „All Stars Superman“ präsentieren sie grafisch brillant einfache Geschichten, die aber auf den Punkt all die Punkte zusammenbringen, die den Mythos Superman ausmachen. Für SF-Fans, die sehen wollen, was an diesem Top-Team des amerikanischen Comics dran ist, gibt es „WE3“.

Der Plot ist bekannt: Es wäre doch toll, wenn man einfache Tiere zu Kampfmaschinen umwandeln könnte. Keine Gewerkschaft, kein Sold und keine Hinterbliebenen-Rente. Klar geht das schief und es endet blutig.

Es ist hier das wie das zählt. Dem kullerbunten Titelbild, das an eine fröhliche Geschichte zu Ostern denken lässt, stehen im Innenteil detaillierte Gewaltszenen gegenüber. Momente der Verzweiflung wechseln sich mit Action und die simpel sprechenden Tiere zeigen mehr Persönlichkeit als ein ganzer Run früher Image-Helden (außer Spawn versteht sich). Grafisch wechseln grandiose Splashpages mit vielen kleinen, in einander verschachtelten Bildchen ab. Wo es wenig Handlung gibt, greift Quitely mit so bisher selten gesehener Actionbebilderung ein. Wie ist hier großartig.

Etwas platte politische Kritik mit kinotauglicher Tempo erzählt, Bullettime-Feeling und bewusst auf die Tränendrüse platzierter Pointe – was so viel Begeisterung auslöst, will gleich nochmal gelesen werden.

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