64 Seiten / DM 24,80


Bereits im vergangenen Monat haben wir einen der vier bislang erschienenen "Kinder"-Cartoons vorgestellt: "Vom Kinde verdreht".

Im April nun wollen wir uns in die Anfangszeiten von Alfs Erzieher-Cartoons vorwagen: Bereits 1997 erschien ihr erstes Album mit "Cartoons für ErzieherInnen" - inzwischen ist es in der dritten Auflage herausgegeben.

Wieder dreht sich alles um unsere lieben Kleinen. Während aber in "Vom Kinde verdreht" hauptsächlich die Eltern mit ihren eigenen Erziehungsdefiziten vorgeführt wurden, bekommen in den "Cartoons für ErzieherInnen" die professionellen Kinderverzieher ihr Fett weg: All die Macken der "Pädagogen" nimmt die studierte Gymnasiallehrerin auf ihre spitze Feder - wie immer augenzwinkernd und dabei doch sehr liebevoll.

Ob es die unentbehrlichen Techniken zur Stressbewältigung sind, die die ErzieherInnen für die aufgescheuchte, ständig krakeelende Kinderschar brauchen, ob auf wundersame Weise der Malventee in das verbotene Zuckerwasser "Fanta" verwandelt wird, ein Rülps- und Schmatzkonzert das Essen begleitet, die Qunegelgeister mit Schnupfennasen vor der Kindergartentüre auf Einlass lauern, kleine Teufelchen nur Afghanisch sprechen oder gar in Streik treten - die ErzieherInnen haben schon ein schweres Päckchen zu tragen; und die "Chefs" im Kindergarten sind sie längst nicht mehr!

Aber auch das zeigt Alf ganz deutlich: Die Kinder allein wären ja noch erträglich - wenn da nicht der Kindergartenträger, die "lieben" Kollegen, die "Standards" und die Eltern wären. Die einen sind - wie der Name schon sagt - träge, die anderen zerren nur an einem herum, die Vorschriften nerven und die Eltern stellen unerhörte Forderungen, korrumpieren mit ihrer Verwöhn-Taktik die Arbeit der Pädagogen oder schieben die Erziehung komplett an die "nette Tante im Kindergarten" ab - schließlich haben die "doch Erzieherin gelernt"!

Kein Wunder, wenn da regelmäßig der Krankenwagen anrücken muss: "Bloß wieder eine Erzieherin mit Nervenzusammenbruch!"

Witzige Betrachtungen eines weniger witzigen Jobs - eine Freude für Pädagogen und Eltern. Und vor allem für diejenigen, die schon immer wussten, warum sie KEINE Kinder haben wollen ...



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