NYX ist die Göttin der Nacht, vor der sogar Göttervater Zeus sich fürchtet. NYX ist auch eines der besten Irgendwie-Superheldencomics derzeit am Markt.

Marvel-Chef Quesada hat sich hier was Besonders einfallen lassen. Hier haben die jungen Menschen mit den besonderen Fähigkeiten wie in den meisten X-Men Titeln persönliche Probleme – das hat Marvel berühmt gemacht – aber hier tragen sie keine bunten Kostüme und schlafen nicht am Ende der Geschichte in einem warmen Bett.

NYX begeistert zuerst durch die Grafiken im Anime-Stil. Klare Linien, eckige Gesichter voller Ausdruck geben dem Comic ein eigenes Gesicht. Verläufe gibt nur in den Hintergründen, die Personen haben Schatten im Cell-Shading Look. Es sieht wie ein erwachsen gewordener Comic aus der Dreamweave-Schmiede aus, die in dieser Art eher traditionelle aber gute Superheldenkost boten.

Auf der Story-Seite gibt es realistische Härte mit Kinderprostitution, Ausgrenzung von nicht normalen Menschen und Hunger.

Das hört sich nicht nur besonders an, das liest sich auch besonders. Auf der realistischen Seite sehen wir Metalldetektoren in der Schule und verprügelte Nutten, auf der X-Men-Seite gibt es ein Mädchen, das die Zeit anhalten kann, eines mit Krallen á là Wolverine und eines, das sich durch Kontakt mit fremdem Blut in das jeweilige Wesen verwandelt.

Gerade vor dem Hintergrund eines Themas wie Kinderprostitution klingt der Untertitel „Daddys Liebling“ doppelt böse, und diesen Ton hält NYX auch über die mehr als 180 Seiten Comicanteil.

In Frankreich gab es diesen Band als überformatiges Hardcover, aber auch im schönen 100% Marvel Format überzeugt NYX.

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