Team-Ups – wie öde! Zwei Helden treffen sich, schlagen sich aus Versehen, erkennen den Fehler und schnappen den Bösen. Denkste! Was Kirkman hier abliefert, ist erfreulich anders.

Schon das erste Bild begeistert: Wolverine hängt verdammt sauer im Netz des Spider-Man. Wie er da hin kommt sieht man auf den nächsten 15 Seiten.

Es geht um das goldene Kind – nein, nicht das von Eddy Murphy. Das ist ziemlich beleibt und unbeliebt. Der zweite Teil beginnt mit Wolvy der im Bus fährt – na hoffentlich fährt der nicht schwarz ;0) Spidy bringt gleichzeitig das mächtige Moggele nach Hause und hat ein Erlebnis im Stil von Hitchcocks Psycho. Nun wird’s brenzlig, besonders weil Doktor Doom auftaucht. Keine Angst, so ein Fünfteiler wartet mich noch mehr Überraschungen auf. Zuerst legt sich aber Held Peter mal in sein Essen.

Was haben wir bisher? Spidy und Wolvy, ein goldenes Kind, Doktor Doom und ganz zuletzt von Teil zwei taucht auch noch S.H.I.E.L.D. auf und *Trompetenfanfare* der Oberbösewicht Titannus. Das ist mal kein schlechter Schnitt. Aber warum wundert sich Doktor Doom die ganze Zeit? Genau! Es ist natürlich nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Das kriegen auch Doktor Strange, der Eiserne, Hulk und einige andere mit.

Liest sich doch echt nicht wie das übliche Team-Up – oder? Gezeichnet ist der Großteil des Bandes von Scott Kolins. Von dem haben die Superhelden-Fans schon was im lesenswerten Avengers Dissasemble gesehen. Da überraschte der Amerikaner durch seine fast schon krakeligen Bilder. Hier ist er feiner, aber dennoch grob und kantig. Hier wirkt sein Strich durch die von Farbverläufen explodierende Kolorierung unglaublich fein. Da muss man zweimal hinschauen, um Kolins Grobheiten zu erkennen. Und diese Mischung sieht einfach toll aus.

Nach dem ersten Fünfteiler folgt der Zweite. Nach dem „Goldenen Kind“ der „Herr des Rings“ – war das ein Kino-Fan an der Übersetzung? Und wieder fünf mal 22 Seiten voller Action und gelegentlichem Humor. Und wie bei jedem guten Monsterband sind auch alle Cover der Originalhefte mit dabei – und damit einige Schmunzler mehr.

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