Lobo ist der Fräg-Man und verdammt cool. Das war schon mega, als der ätzendste Killer dis und jenseits der bekannten Galaxien seine ersten Sprechblasen füllt. Keine Frage, wie er dem fetten Klos mit roter Bommelmütze den Arsch aufgerissen hat – geil! Und als er seiner Lehrerin mal eben die Beine wegschnippelte – wer hat da keine feuchten Träume gekriegt?

Okay, mit der Zeit wird man älter, man merkt, dass das neue Fantastische Vier Heft auch nur ein Aufguss der Nummer vor 100 Monaten ist und ein Toter mehr oder weniger ist im heutigen Comicgeschäft nun auch nichts wirklich Bewegendes.

Okay, Lobo ist Kult und darf seine Masche auch so lange reiten, wie die anderen Leute in knappen bunten Hosen auch. Man muss ja nicht alle seine Ergüsse sein Eigen nennen. Wer mal den großen Rundumschlag mit dem Rundumschläger haben will, kann für en Zwanziger Lobos größten Erfolge noch einmal erleben und sich sogar noch nen Lutscher leisten.

So kriegen Virgil Dox, e schwuchtlige Grüne Laterne mit buschigem Schwanz und noch ein paar andere ihr Fett weg. Aber die Sache mit den Weihnachtswichteln und die freundliche Dame aus der Wissensvermittlungsanstalt – also die wirklich dicken Dinger, die den Man zum Fräg Man gemacht haben – die fehlen. Und was nervt ist die Rahmenstory in Adventure-Lese-Stil. „Wie entscheidet sich der Held? Wenn er zu viel gesoffen hat und kotz lest auf Seite 111 weiter“ solche Bücher waren mal ein nettes Experiment, das aber nur die wirklichen Die Hard Nerds noch voller Inbrunst anbeten.

Nicht Fisch noch Fleisch, dieser Band ist kein wirklicher Best-Of Band und bringt dann von den ausgesuchten Stories auch nur Bruchstücke. Zu allem Elend kann man noch sehen, das einige wirklich gute Namen auch schon mal echten Durchschnitt produziert haben.

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