Ja, der Fantastische Vier Film kommt bald in die Kinos. Überall wird die Werbetrommel gerührt. Genau der richtige Zeitpunkt für dieses Comic. Neben den baldigen Filmhelden spielen Deutschlands beliebteste Mutanten die Hauptrolle. Die kennen sich ja mit dem Leben als Filmstars aus – der dritte Film steht ja auch schon in den Startlöchern.

Zwei ganz große Namen im Superhelden Business gemeinsam – Hitverdächtig. Und der Spaß fängt schon im Vorwort an: „Wer bei diesem Abenteuer tiefgründige Charakteranalysen oder komplex verschachtelte Plot-Twists erwartet, wird danach wohl eher vergeblich suchen“ – aber genau das erwartet man ja von einem Superhelden Comic alla X-Men – oder?

Also statt Psychoanalyse Aliendresche an frisch gepresster Mutatent-Mutation. Und wer darf die Außerirdischen geben? Bei den X-Men liegt die „Brood“ auf der Hand und in der Luft. Zwischendrin werden ein paar Lieblingsmutanten der kosmischen Strahlung ausgesetzt, die auch aus den vier Raumfahrern von einst die Fantastischen Vier gemacht hat.

Besonders lustig wird es, wenn dieses Comic versucht, logisch zu sein. Da werden die Kräfte der FF mit den vier Elementen verglichen. Die Fackel und das Ding sind klar, die Unsichtbare als Wind geht auch noch, aber Reeds Kräfte als Wasser, weil er sich auch so wellenmäßig bewegen kann – iss klar oder?

Grafisch ist X4 sehr Manga. Mehr noch als die fantastischen Dreamweave Titel „Dark Minds“ oder „Warlands“. Hier ist Pat Lee gröber und japanischer. Als der mutierte Wolverine aus dem Wald stürmt fühlt man sich an den Ausnahme-Manga „Hellsing“ erinnert. Sieht nicht schlecht aus, aber gewöhnungsbedürftig. Nur beim Ding liegt Lee daneben. Dessen Unterkiefer sieht aus wie bei Cliff Steel von der Doom Patrol. Mehr eine grob angenietete Luke als ein Teil eines Gesichts.

Zwei Doppelseiten wurden auf eine Seite herunterverkleinert und quer abgedruckt – das mindert den Comic-Spaß erheblich – ein dickes Schade dafür. Daneben sieht das abrupte Ende schon wieder fast gut aus.

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