Es ist Freitag, es ist Grusel-Time. Und ist nicht Elvira – Mistress of the Dark unser Lieblings-Gastgeber in dieser schaurigen Stunde? Was ein Glück, das die Dame mehr mit ihren äußeren Werten beeindruckt hat. Was mit jemandem passiert, der mit seiner Liebe zum Horror beeindrucken will, erzählt dieses Comic.

Aleister Green ist ein einfacher Wetteransager. Das macht er gut, seine Lieb aber gilt den morbiden Filmen mit Monstern und blutigen Wahnsinnstaten. Die darf er auch als alter Mann bei einem Lokalsender ansagen. Mit der Zeit werden seine Moderationen blutiger als die Filme und das erregt den meist kirchgängerischen Widerstand der Dorfgemeinschaft. Nein, es reicht nicht, das Aleister seinen Job verliert, er muss vernichtet werden. Diesem Druck erliegt seine Frau. Als Witwer lebt er zurückgezogen in einem alten verfallenen und alleinstehendem Haus. Nur einpaar Kinder trauen sich in seine Nähe. Mit ihnen gewinnt er wieder Lebensmut – doch die Schuld, die er sich bereits auf seine Schultern gelastet hat, wird ihn bald in seiner letzten Minute fast erdrücken.

Die Bilder sind die Ausgeburt einer wilden Ehe zwischen Kelly Jones und John Bolton. Die meisten Seiten wirken einfarbig. Mal dominiert ein warmes Braun, dann taumeln die Monster in unterkühltem Grau. Breehn Burns hält sich nicht mit Details auf. Der Horror kommt aus einfarbigen Schattenrissen und gewinnt durch filmreiche Perspektiven. Dabei wechseln Aquarell und Ölgemälde Look einander ab. Eine wirklich sehenswerte Mischung, die aber etwas unterkühlt wirkt.

Dafür ist die Geschichte liebevoll zwischen den drei Fragezeichen und Hammer-Studio Flair angesetzt. Steve Niles zeigt, dass er auch ruhig erzählen kann. Natürlich gibt es Monster, Blut und Tod, aber es bleibt seltsam distanziert. Fast schon emotionslos. Da wirken dann die gelegentlichen Splatter Szenen doppelt gemein.

Das Ende ist ein klares Happy End. Und wenn er nicht wieder gestorben sein sollte, moderiert Aleister noch heute Horror Features – wie lieb.

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