Man kann viel über das Phantastik-Programm bei Bastei sagen, vor allem bieten sie diesem Genre eine Chance. Die Serie Maddrax hat erst kürzlich mit Band 100 ein beachtenswertes Jubiläum gefeiert. Und passend zum Jubiläum erscheint nun das zweite Comic der Serie. Bereits im generationübergreifend bekannten „Gespenster Geschichten“-Comic vorveröffentlicht, nun als zusammenhängendes Einzelheft erhältlich.

Rom sehen und sterben erzählt die Story des dritten Romans. Rom steht für Dekadenz, Brot und Spiele. Genau diese Klischees werden hier perfekt bedient. Maddrax findet einen Kameraden, nur um seinem Tod beizuwohnen. Aber solch tragische Polts braucht ein Plup eben. Und es macht einfach Spaß mit der mittlerweile mittels eines BHs entschärften Aruula die unterdrückenden Machthaber zur Strecke zu bringen. Keine Angst, fast verhüllte Nippel gibt es trotzdem.

Die Zeichnungen sehen einen Tick besser als in Nummer eins aus. Besonders die Farben von Horst Zeichner Geier sehen besser aus.

Nein, auch dieser Science Fiction kann nicht unbeschadte einer gründlicheren Betrachtung standhalten. Warum haben die Römer zwischen den eingefallenen Hochhäusern eine antike Stadt aufgebaut? Das Bild, als unsere Freunde Rom das erste Mal sehen, sieht aus, als wäre es aus einem Asterix Band geklaut worden. Und um jugendfrei zu bleiben gibt es keinerlei Blutspritzer, als ein Bösewicht durch einen Kopfschuß endet.

Aber Hauptsache ist doch, das Comics Spaß machen. Und das kann Maddrax! Noch mehr Spaß macht der Preis. EURO 3,50 für 48 Seiten bunte Sprechblasenunterhaltung ist unschlagbar.

Bei dem, was Bastei da für seine Fantasy Serie zu Stande gebracht hat, sollten sich die Perry Rhodan Macher bitte etwas abschauen. Ein günstiges Comic mit dem Erben des Universums komplett aus deutschen Landen wäre doch was Tolles. Vielleicht haben die Herren aus Rastatt aber mit ihrem letzten Vierteiler zu viel Porzellan zerschlagen.

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