Es ist vorbei – leider! Die Serie "DC präsentiert" wird mangels Verkaufszahlen eingestellt. Der Heftchenboom ist schon lange Geschichte, die Jugend liest japanisches Material und nicht alle der in die Jahre gekommenen Superheldenfans sind ihren Idolen treu geblieben. Dabei merken die gar nicht, dass sie was verpassen. Denn "DC präsentiert #18" war und ist eine klasse Nummer. Superhelden-Action, die Spaß macht!

Obwohl im Heft der erste Teil des Fünfteilers "Kreuzfeuer" fehlt, bekommt der Leser genug von der Story mit, um auf seine Kosten zu kommen. Der Speedster steht mal wieder einer ganzen Reihe von Schurken gegenüber. Und die nennt sich die - Trommelwirbel! - Schurkenliga. Nein – es wird wirklich noch gut. Die einzelnen Zusammenhänge aufzulisten, hieße sich die Finger wund tippen und dem geneigten Käufer die Spannung wegnehmen, also nur Andeutungen und Halbgares – damit das Selberlesen noch Sinn macht.

Der Denker ist zum Supercomputervirus mutiert und legt gleich eine Stadt lahm, die Schurkenliga die Nachbarstadt. Welche Stadt soll der Mann im roten Overall zuerst retten? Und außerdem ist er noch an einem Virus erkrankt. Aber intelligent wie einer mit dem gelben Blitz auf der Brust halt ist, befreit Flash zuerst ein paar Mitstreiter. Darunter Cyborg, den man noch aus den "Teen Titans" kennt. Aber es kommt unerwartet. Der Denker kann Flash in sein Computer-Netz einverleiben. Ist nun die Welt verloren, haben die Schurken gewonnen?

Dank der sich nicht immer einigen Schurken kommt es dann nach etlichen Seiten doch zum Sieg der Guten, wobei mehr Gute in der Geschichte sind, als man zu Beginn denken mag. Neben der angenehm normalen, ja schon fast klassischen Superheldenaction sind die Zeichnungen ein Highlight des Heftes. Irgendwo zwischen Giffen und Ladronn/Darrow, etwas grobklotzig und ziemlich verspielt bewegen sich die nicht alltäglichen Bilder dieses Comic.

Und was besonderen Spaß macht: Die vielen bekannten Elemente, die hier quietschvergnügt zusammengemengt werden. Da recken sich Arme aus einem frischen Grab hervor, Uralt-Bösewichter kommen in bekannten Posen zu Wort (Captain Cold und seine Eispistole und vor allem der Weather Wizard, der unter einer Gewitterwolke in der Luft schwebt), ehemalige Liebende werden zu Feinden, Gewerkschafter stürmen die Bühne und das alte Psycho-Spiel "Du bist jetzt in meiner Welt und spielst nach meinen Regeln" nimmt seinen Lauf.

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