Ist es der ewige Traum vom selbstständigen Fliegen? Die Faszination des Themas Engel sind ein weltweites Phänomen. Egal ob Rollenspiel, Manga oder Superheldencomic – Engelsflügel sind gern gesehen Zutaten in Geschichten. Bei Epsilon widmet sich die Serie „Die Unsterblichen“ der Welt der Engel und der der Menschen.

Rio hat ihren Engel schon einmal sehen dürfen. Es war ihr Schutzengel, der sie bei einem Autounfall und auch später immer wieder beschützte. Ihr Vater ist ein Professor á là Indiana Jones und entdeckt in Afrika ein Grab eines Engels. Natürlich gerät der Mann mit den weißen Haaren dabei in Konflikt mit den Wächtern dieses Geheimnisses, das dunkler ist, als man zu Beginn vermuten kann. Denn in dieser Geschichte sind nicht nur die Engel Realität, sondern auch ihre höllischen Gegenspieler, die Dämonen. Und die versuchen mit allen Mitteln das Reich der Engel zu erobern. Das himmlische Reich scheint auch ein Geheimnis zu hüten, denn welche Rolle spielen die Menschen für die Heimat der Engel?

Zumindest Rios Schutzengel ist ein Prachtexemplar des guten Engels. Immer wieder rettet er gute Seelen, die von den Dämonen gejagt werden. Doch seine naive Gutmütigkeit macht ihn zu einem perfekten Spielball in einem die Ordnung bedrohenden Ränkespiel.

Im Himmel gibt es Verrat und Neid, denn die Engel sind nicht die Verkörperung des Guten. Sie sichern ihren Wohlstand mit der Duldung des Bösen auf der Erde. Ihre Arroganz und ihr Hochmut machen sie anfällig für die Machenschaften des Verräters im Himmel und so könnte die aufkeimende Liebe zwischen Rio und ihrem Engel die bestehende Ordnung zerstören.

Eine fast schon zu klischeehafte Story. Aber spannend und routiniert erzählt. Auf der Erde findet der Professor immer mehr Anzeichen für die Anwesenheit der himmlischen und höllischen Heerscharen. Natürlich kommt die Kirche mit ins Spiel. Aber Afrika scheint der Dreh- und Angelpunkt zu sein. Der dämonische Ränkeschmied hat eine sehr afrikanisch anmutende Kampfmaske auf und der Rat der Dämonen besteht aus Schwarzen.

Die Bilder von Reculé sind großflächig angelegt und meist ist es die Farbe, die Details in die Bilder zaubert. Sie versieht die Objekte mit Texturen und Tiefe. Der Zeichner versucht keinerlei Experimente, statische Seitenaufteilung und dezent eingesetzte Effekte lenken nicht von der erzählten Geschichte ab.

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