Da hat ja genau gepasst, mit dem Spider-Man-Film in den Kinos beginnt mal wieder ein neuer Lebensabschnitt des freundlichen Wandkrabblers von nebenan. Mit der Nummer 18 der Serie "Der erstaunliche Spider-Man" kann der Neu-Leser unbesorgt einsteigen. Peter Parker wird Chemie-Lehrer. Der ewige Schüler darf also auch weiterhin an der Schule bleiben. Mit Ezekiel wird eine neue Hintergundgeschichte angedeutet, die sich mal wieder um den Ursprung der Kräfte Peters zu ranken scheint. Eine weitere neue Figur ist Morlin, eine Art Vampir. Und genau der hat den gemeinste Satz dieses Hefte zu sagen: "Wer hat schon jeh von einem deutschen Superhelden gehört?". Das ist gemein! Magneto war zumindes in einem deutschen KZ (muss man jetzt aber nicht drauf stolz sein) und auch Nightcrawler hat zumindest mal in Deutschland gelebt, oder. Und Sigurd ist auch nicht von Pappe.

Zurück zum Thema. Die groben Zeichnungen des John Romita Jr. waren schon immer außergewöhnlich. Mit den Farben in diesem Heft werden sie phänomenal. An einigen Stellen werden seine Striche sehr fein und in einer an Giraud erinnernden Einfachheit erzeugt er - im Gegensatz zu französischen Meister - mit ganz wenigen Punkten Texturen, die durch die perfekte Farbgebung zu einem Augenschmaus werden.

Im zweiten Teil des Heftes werden wir an die Geschehnisse in Erfurt erinnert, als ein ewig gedemütigter Schüler mit einer Waffe in der Hand durchdreht. Ohne erhobenen Zeigefinger, der Computerspiele oder Horror-Videos verurteilt, wird die Verzweiflung des Schüler klar. Nicht die wirklich allein glücklich machende Art dieses Problem anzugehen, aber eine angenehm entkrampfte.

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