Zu diesem jhgzp_content gibt es wieder einmal eine Verlosung.

Hitman ist da!!

Wer "Pulp Fiction" für lustig hält und bei "Die Hard III" nasse Hosen vom Ablachen kriegt, hat nun das richtige Comic gefunden: "Hitman".

Hitman ist ein Berufskiller der seit einem Alienbiss Gedanken lesen kann und über einen Röntgenblick verfügt. So kann Tommy Monaghan auch schwierige Aufträge erfüllen, zum Beispiel Superhelden meucheln. Aber er ist trotzdem auf seine Weise einer der Guten. So schießt er nicht auf Polizisten und mag nette Mädchen.

Im Laufe der Geschichten darf der harte Junge auch gehörig Gefühle zeigen. Die Mischung machts bei diesem Titel. Das kommt beim ersten Heft vielleicht nicht ganz rüber - besonders nicht beim nicht so überragenden Special - aber mit der Zeit gewinnt Hitman an Profil und wer den Anfang nicht verpassen will - was die oben genannte Zielgruppe nicht sollte - muss hier anfangen.

Viel vom "Besonderen" bei Hitman machen die Zeichnungen aus. Während im Special noch nichts vom eigenwilligen Strich McCreas zu sehen ist, bekommt man in Lobo # 28 die volle Ladung ab. Hier wird das Nichtperfekte zum Maß aller Dinge gekürt. Als Einzelbild ist jedes Panel eher schlecht, aber im Zusammenspiel auf der ganzen Seite und mit dem Text verbinden sich die Bilder zu einer Geschichte. Die Verbindung der beiden Grundelemente eines Comics klappt bei Hitman und hebt es so aus der Masse der amerikanischen Produktionen heraus.

Der Verzicht auf Perfektion setzt sich im Gezeigten fort. Die Leute kratzen sich, die Luft ist voller Zigarettenqualm und die Wohnung ist nicht aufgeräumt. Die im Original etwas dumpferen Töne passen da besser als die deutschen Bonbon-Farben. Aber das ist nicht alles, was das Original von der deutschen Version unterscheidet. Obwohl es logisch erscheint, dass ein skrupelloser Nazi nach seinem Ableben in der Hölle schmoren muss, darf in Deutschland Mawzir sein Hakenkreuz auf der Stirn nicht tragen. Und das, obwohl die Swastika hier nicht nur dem amerikanischen Faible für deutsche Gewalt zur Profitsteigerung (siehe auch die "Indiana-Jones"-Filme) gerecht wird. So mussten die Leute bei Dino das Skalpell wetzen, um die verbotenen Zeichen aus den Verläufen heraus zu kratzen, was den Bildern nicht gerade zuträglich ist. Schade! Wer die Jugend vor der Verderbtheit böser Menschen schützen will, sollte sich über den hohen Grad an Gewalt und die vielen herumliegenden Körperteile aufregen.

Darf so viel Gewalt in einem Comic/Film/Buch sein? Die Antwort ist nicht leicht, und Hitman ist auch hier etwas anders. Es sind die starken Plots von Ennis, der schon Preacher zu einem Erfolg machte. Hitman ist nicht nur cool oder nur stark: Der Held hat auch eine Vergangenheit, von der er manchmal eingeholt wird. Er hat seltsame Freunde, mit denen er sich auch streiten darf. Und da sind die abgedrehten Gags und Figuren, wie die monströsen Hamburger, durch die Tommy sich durchbeißt oder die Looser, die in seiner Stammkneipe abhängen.

Als Zweitserie ist Tommy in Lobo gut aufgehoben - die Stammleser sind ja Einiges gewöhnt. Bei Hitman werden sie Geschichten erleben, die über das schlichte Metzeln hinausgehen. Im Verlauf der Serie gibt es immer wieder ruhige, fast besinnliche Szenen, welche der Figur Hitman mehr Charakter geben als sich der verfräggte Frägg-Man je zusammenklauben kann. Da muss sich Lobo richtig Sorgen machen: Ginge es um das bessere Comics, müsste der blasse Fiesling aus dem All nun sein Leben als Zweitstory im Hitman-Heft fristen! Beide Hefte gibt es mit einem Variant-Cover und das Special hat schön dickes Papier.

Dank der Dino-Verantwortlichen dürfen wir vier Mal beide Hefte mit beiden Cover-Versionen verlosen. Da lohnt sich doch das Mailen! Nur eine kleine Hürde in Form einer Frage: Wie viele Dino Titel besprechen wir diesen Monat?
Die richtige Antwort bis zur Ausgabe März 2000 (10.03.2000) E-Mailen!!!

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