Zuerst das nicht so gute: Gibt es keine Comics mehr, die auf 48 Seiten eine ganze Geschichte erzählen können? Irgendwie mag ich es nicht, wenn mich die letzte Seite wissen läßt (manchmal weißt auch nur ein offenes Ende darauf hin), daß es im nächsten Band weitergeht. Ich akzeptiere das bei den Superhelden-Heftchen, die ja monatlich herauskommen, aber wie bei manchen Alben-Serien Jahre auf die Fortsetzung zu warten, gefällt mir einfach nicht.

Der Rahmen in "Planet ohne Erinnerung": Nach einem Bürgerkrieg geht das Wissen um die Technik auf einem Kolonialplaneten verloren. Die Überlebenden können das technische Erbe nur notdürftig instandhalten. So lebt man im Kampf mit den verrottenden Maschinen und der Umwelt.

Ganz im Stil einer Kurzgeschichte beginnt Frezzatos Endzeitvision einfach mittendrin und ohne Einführung der Personen.

Die Menschen leben in kleinen Gruppen in den Ruinen und glauben an den "Turm". Ich laß das jetzt mit der Story, denn richtig sinnvoll wirds wohl erst im nächsten Band - wenn es einen geben wird.

Das wirklich tolle an diesem Album sind die Zeichnungen. Frezzato zeichnet wunderschöne Comic-Fotos. Die Maschinen erinnern an Byrns, alles ist rund und irgendwie organisch. Durch die vielen Lichteffekte wirkt alles plastisch.

Besonders Gesichter liegen dem Zeichner. Mehr Grimmassen als in diesem Band wird man in keinem anderen zu sehen bekommen. Dadurch wird alles auf eine eigentümliche Art lebendig und "wahr".

Carlsen bringt uns mit "Der zweite Mond" ein lustiges Bilderbuch mit einem kleinen bißchen Geschichte und einer sicheren Fortsetzung

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