Aliens - grausame und fast unbesiegbare Insekten aus dem All. Um das fast Unbesiegbare ranken sich mittlerweile schon vier Kinofilme und diverse Comics. Hatten die Kinofilme mit Sigourney Weaver noch einen verbindenden Angelpunkt, dürfen sich die Macher der Comics scheinbar ohne Bedenken der schwarzen Monster bedienen.

"Wer zahlt, bestimmt", scheint die Devise zu sein, und so legten sich auch schon Superman und Batman mit Gigers Alptraum-Kreaturen an. MG publishing bringt in seiner Gamix Sonderband-Reihe im edlen Format wie schon die Tombraider/Witchblade Hefte nun die Xenogenesis heraus.

Mittlerweile hat die Wissenschaft eine Waffe gegen die Aliens entwickelt: Den Saft (wo ist Roger Rabbit?). "Strikeforce" heißt das Team aus vier Männern und einer Frau, welches so gerüstet auf Käferjagd geht. Aber der Einsatz geht - natürlich - voll in die Hose.

Erneut wird ein fünfköpfiges Team auf den verseuchten Planeten geschickt. Doch auch hier klemmte es schon von Anfang an. Ein Mitglied wird auf der Anreise gefangen genommen und erhält so die Möglichkeit, in letzter Sekunde hilfreich einzugreifen. Die Sache mit dem Saft funktioniert auch nicht so perfekt wie gedacht. Erst nach zusätzlicher Röstung geben die tödlichen Viecher den Löffel ab. Zudem behindert schweres Wetter den Kontakt mit dem Mutterschiff. Oder ist das alles geplant?

Es läuft weiter mit Menschen in Not, Rettern in der Not, die selbst zu Opfern werden und endet mit der Rettung eines Unsterblichen mit Loch in der Brust. Da haben die Bierbaums, die lange die Legion der Superhelden getextet haben, tief in die Kiste gegriffen. Mal gespannt, wie sie das wirre Knäul aus Handlungsfäden auflösen wird.

Vor allem die bunten Bilder retten dieses Serie. Nie war die Jagd auf Käfer so ausgewogen und farbig wie hier. Besonders die bei Film-Adaptionen oft fürchterlichen Raumschiff-Ausrutscher sind dem Zeichner nicht passiert. Stellenweise sieht Eden wie die bessere Martha Wahington von Meister Gibbons aus. Die vielen über zwei Seiten angelegten Bilder machen dieses Heft zum Hingucker. Im gehobenen Image-Niveau liegen die Zeichnungen, da konnte sich der Zeichner keine Patzer leisten. Das unterstreicht das positive Gefühl, gut unterhalten zu werden. Das große Format mit seinem guten und schweren Glanzpapier tut da ein Übriges.

Logische Fehler darf man einem so actionorientierten Titel nicht übel nehmen (schon mal bei einer Raumschiff Enterprise Folge nachgedacht? Oder bei MacGyver???), aber warum trainieren vier Team-Mitglieder auf dem Raumschiff und Nummer fünf soll später dazu stoßen? Was für Metal-BHs verstecken Sierra und Eden unter den hautengen Tops; angesichts der messerscharfen Titten sollte man sich diesen Damen nur mit Vorsicht nähern.

Die Handlung wirft so viele Fragen auf, dass es mit den beiden Heften nicht getan sein kann. Besonders die absolut unlogische Figur der Cruz (erst die ober-coole Liebesnacht während des Alien-Angriffes und dann die Nerven beim Monster-Metzeln - da stimmt was nicht mit der Figur oder dem Story-Schreiber) schreit nach einer auflösenden Fortsetzung. Richtig: Diese beiden Hefte gehören zu einer Serie aus sechs Heften zum Thema mordende Kreaturen aus dem All, zu der auch die Hefte Gamix 9 und 10 gehören.

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