Die besten Onkel-Dagobert-Stories stammen aus der Zeichenfeder von Carl Barks. Dieser Satz ist so wahr wie die Erde rund ist. Und Don Rosa hat sein Erbe angetreten.

Rosas Witz ist kontemporärer und erscheint somit witziger. Allein die Eröffnungsseite der in diesem Band enthaltenen Geschichte "Die Karte des Christoph Kolumbus", der Fortführung der Barks-Geschichte "Der goldene Helm", begrüßt den Leser mit einer Breitseite Humor, der im nächsten Leslie-Nielsen-Film vertreten sein könnte: Im Ausstellungsraum des Fähnlein-Fieselschweif-Museums kann man beispielsweise einen echten Pfadfinder in einer Vitrine bestaunen oder Lagerfeuer aus verschiedenen Epochen. Auch alten Fellmützen, eine mit haarmlosem Schweif, zeugen vom Humor in der Geschichte.

Die Lektüre der zugrundeliegenden Barks-Geschichte ist nicht unbedingte Vorraussetzung zum Verständis von "Die Karte des Christoph Kolumbus", in erklärenden und nicht zu langen Rückblenden wird das Wichtigste erzählt. Es geht darum, daß der Erbe des ersten Entdeckers Amerikas einen Besitzanspruch auf das ganze Land hat, und so machen sich natürlich auch zwielichtige Gestalten daran, den ältesten Beweis für eine Entdeckung des Kontinentes zu finden; der Erbschaftsbeweis scheit eher nebensächlich. Sogar die Fragwürdigkeit des Besitzanspruches eines Entdeckers überhaupt (schließlich gab es ja mit den Indianern schon Besitzer) wird erwähnt und verstärkt noch den Reiz der aberwitzigen Handlung.

Wird das Gute siegen? Nachlesen und selbst nachlachen! Neben der erwähnten Story füllen zwei Einseiter und die Winter-Olympia-Geschichte "Dabeisein ist alles", in der sich Donald - natürlich mehr schlecht als recht - an verschiedenen Sportarten in Schnee und Eis übt, die 48 Seiten dieses Albums.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.