"...Clonfische - und das besondere an ihnen ist: sie können durch Seeanemonen schwimmen ohne gefressen zu werden."

Happy ist der erste Band der Clownfisch-Alben. Erzählt wird von Happy. Aufgewachsen auf einer Farm in Henryetta, inmitten endloser Getreidefeldern, allein mit seinem Vater, der den Schmuck der verstorbenen Mutter versetzt, um einen Atombunker bauen zu können.

Nach dem Tod des Vaters fährt Happy zu seinem Bruder nach Denver. Allein in der Fremde wird der naive Bauernjunge durch seinen Bruder Chas in die Welt des Verbrechens eingeführt. So entwickelt sich eine fast unschuldig erzählte Geschichte im Mafia-Milieu, die in einem Diamantenraub gipfelt. Dieser erfährt ein unerwartetes Ende hat und Happy wird schon ins nächste Abenteuer geführt, das leider erst im nächsten Band erzählt wird.

Im ersten Teil wird sehr eindringlich die Hilflosigkeit vermittelt, durch die Happy an die Mafia gerät. Mehrere Rückblicke erklären den Charakter und geben der bekannt erscheinenden Story Tiefe. Einerseits macht Happy immer wieder Fehler aus reiner Unwissenheit und wird anderseits immer mehr Teil der Welt des Verbrechens.

Die Zeichnungen sind ähnlich der Geschichte weder ganz das eine noch ganz das andere, hier weder Funnys noch abenteuertypisch. Die Grundstimmung ist eher realistisch. Im Stil der "Klaren Linie" (Hergé - Tim und Struppi) wird besonders die Umgebung fast peinlich genau geschildert. Doch die Personen zeigen oft Elemente von Witzfiguren. Die Farbgebung ist passend dezent. Die Farben werden nur grell, wenn es das Szenario erfordert, so beispielsweise in der Rotlicht-Bar.

Die Straßenszenen sind ein Highlight des Comics. Bei der Schilderung von Häusern und Autos mit der richtigen Perspektive zeigt Simon sein Können und lädt das Auge zu Spaziergängen durch die Bilder ein.

Durch und durch unterhaltend.

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