El Mercenario - das ist der etwas einfältige aber tapfere Held der in einer Welt voller Flugdrachen und Alchemisten versucht am Leben zu bleiben. Das achte Album der bisher bei Bastei erschienenen Serie beginnt mit dem Ende: Nur noch drei Jahre, dann wird die Welt untergehen.

Alle drei Jahre begegnen sich zwei Planeten für kurze Zeit - nur getrennt durch die Dimensionen. Doch was in vergangenen Tagen nur ein Natur-Phänomen war, wird zur Katastrophe. Bei der nächsten Berührung werden beide Welten zerstört. Unser Held soll den Meister des Klosters bei einer gefährlichen Expedition begleiten. Beide begeben sich an den Ort, wo es durch die Annäherung einen Übergang zwischen den Welten gibt. Dort hofft der Meister, seinen Bruder wieder zu treffen.

Durch Zufall wird El Mercenario in die andere Welt transportiert. Auch hier weiß man von der drohenden Gefahr. In dieser hochtechnisierten Welt ersann man eine Möglichkeit, den Kurs des Planeten geringfügig zu ändern und somit die Gefahr zu bannen. Doch bei den Vorbereitungen dazu geschah ein Unfall, dem fast alles Leben zum Opfer fiel. Nur ein alter Mann, dem Meister des Klosters zum Verwechseln ähnlich, überlebte.

Wie die beiden die Katastrophe verhindern, erzählt dieser Band. El Mercenario tauscht den Flugdrachen gegen Hochgeschwindigkeitswagen, lernt Monster der griechischen Mythologie und - mal wieder - ein zeitweise leicht bekleidetes und hübsches Mädchen kennen.

Beim ersten Durchblättern begeistern gleich die phantastischen Zeichnungen. Die fast fotorealistischen Bilder sind in einer gleichbleibend hohen Qualität, sodass man den Eindruck gewinnt, durch ein Fotoalbum zu blättern. Einzig möglicher Kritikpunkt ist die diesem Stil (übrigens auch in der anerkannten Kunst) eigene Sterilität. Es gelingt Segrelles nur schwer, Stimmung aufkommen zu lassen. Dennoch Wird man jeden Band von Segrelles immer wieder zur Hand nehmen, nur um in den verschwenderisch detaillierten Bildern zu schwelgen.

Besonders durch die aufgezeigte Verbindung von Fantasy- und Science-Fiction-Elementen erinnert "Das Ende der Welt" an frühe Trigan-Abenteuer. El Mercenario bleibt aber distanzierter. Die Kühle der perfekten Bilder setzt sich im Text fort. In dieser Hinsicht gleicht dieses Album den Geschichten von McKie.

Insbesondere das gute Papier lässt die Farben leuchten und intensiviert die atemberaubenden Visionen einer abenteuerlichen Welt; das rechtfertigt den verglichen mit der Bastei-Ausgabe hohen Preis dieses Albums.

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