„Frauen sind ein Mysterium“ – okay, diese Erkenntnis ist nicht neu, aber wenn sie in einem eher intellektuellen Horror-Comic verpackt ist, könnte das sogar die lesefähigen Freunde des gehaltvollen Leichenfledderns erreichen. Der Goon macht, was er immer macht: Er ist ja eigentlich ein guter Kerl in einer morbiden Welt und ärgert sich auch nur ganz wenig, wenn man ihm sein Dynamit klaut. Da ja auch immer viel vom Autor in seinen Figuren steckt, darf man sich etwas ängstlich fragen, wie wurde aus einem unschuldigen Kind Eric Powell? Da sich eben dieser immer wieder in seinem Comics zu Wort meldet, können wir diagnostizieren, das 80er High-School-Komödien und die herzallerliebste Geschichten wie „My little Pony“ die wirklich indizierungswürdigen Geißeln der Kindheit waren. Der Goon ist ein abgedrehtes Horror-Lexikon, zitiert hemmungslos Lovecraft und Romeo, ist nett zu alten Ladies, sieht einfach gut aus und hat einen Hang zu den guten alten Zeiten mit Hosenträgern, ausladenden Kotflügeln und Ringel-Shirts.

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