Muliversity ist auch in Band zwei die unterhaltsamste Art, das Genre Superheldencomic zu sezieren. Da spricht der Held mit dem Leser, erklärt wie die Geschichte funktioniert und am Ende heißt es „Legen Sie diesen Comic sofort weg!“. In einer anderen Geschichte wurde Kal-El von Adolf Hitler großgezogen. Die 276 Seiten bersten vor grandiosen Ideen. Kamadi wird zum Blumenkind und Omac wird zu BIOmac. Und das wird nie zu reinem Klamauk. Mit traumwandlerischer Sicherheit wird zwischen Satire und Action-Unterhaltung balanciert. Auch Grafisch gibt es Abwechslung auf sehr hohem Niveau. Ob im Cartoon-Stil oder im klaren Strich à la Gary Frank, jede Seite überzeugt. Das ist ein Augenschmaus den man allerdings in mehreren Teilen genießen sollte. Das ist so gut, führt aber wie eine ganze Sachertorte leicht zur Übersättigung. Wer erst seit kurzem Superheldencomics liest, wird durch diese Tour de Force der Ideen, wie Superheldencomics gemacht werden können, überfordert sein. Es gibt einfach zu viel zu entdecken.

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