Als ich vor 16 Jahren mein erstes Adele las war ich gleichermaßen verwirrt wie begeistert. Ist man das erste Mal mit dieser Story konfrontiert, möchte man mit dem Herrn auf Seite neun ausrufen: "Was ist das bloß für eine Geschichte?"

Im einem fiktiven Paris um die Jahrhundertwende wimmelt es nur so von Toten, Okkultisten, lebenden und mordenden Dinosauriern. Wenn nun wenigstens Adele wüßte, um was es geht. Aber am Ende ist alles aufgeklärt, wobei die Logik teils abstrus oder seltsam, im großen und ganzen aber nachvollziehbar ist.

Adeles Abenteuer entfalten sich in den unterschiedlichsten Umgebungen. Besonders der Krieg und seine Opfer spielen immer wieder eine große Rolle. Adele erlebt nun schon ihr 8. Abenteuer. "Alles Monster" besticht durch eine wunderschöne farbige Kolloration und detaillierten Zeichnungen. Man sollte mit diesem Band nicht die ersten Schritte in Adeles Welt unternehmen. Zu oft wird auf die Bände eins bis sechs und besonders oft auf Band sieben "Der Ertrunkene mit den zwei Köpfen" verwiesen.

Auch im 8. Band trifft man wieder auf alte Bekannte - und alle haben etwas miteinander zu tun. Ich möchte nichts von der herrlich komplex konstruierten Geschichte verraten, wer keine Angst vor verrückten Wissenschaftlern und unkontrollierten elektroplastischen Ergüssen hat, sollte sich "Adeles ungewöhnliche Abenteuer" nicht entgehen lassen.

Ein Bonus dieses Albums ist die Mitwirkung bekannter französischer Zeichner wie Mézères, Solé Gotlib Bilal und Druillet. Sie illustrieren die Erinnerungen der Protagonisten an die Monster aus deren Kindertagen, die die oben genannten Ausbrüche hervorrufen.

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