Nicht viele Serien schaffen den Sprung aus Amerika nach Japan. Die bei uns nicht ganz so bekannte Serie Witchblade gehört unter diesen Ausnahmeserien zu den Erfolgreichsten. Das liegt auf jeden Fall nicht an der eher mäßigen TV-Serie, aber vielleicht hatten es die exzellenten sexy Mädels von Zeichner Michael Turner den Produzenten in Japan angetan.

Witchblade ist schon im amerikanischen Original eine sehr variabel angelegte Serie, denn die Hauptfigur ist eine unsterbliche Waffe. Das die sich immer gut aussehende Damen als Trägerinnen aussucht beweist ihren guten Geschmack und das sie ihre Trägerinnen immer nur knapp bekleidet ist eine Freude für Augentierchen ;0) Die japanische Witchblade macht da keine Ausnahme. Takeru ist – oh Wunder – ein eigentlich eher schüchternes beziehungsweise konservatives Schulmädchen. Fluchen ist für das im Kloster aufgewachsene Mädchen eine Sünde. Dafür zeigt sie immer wieder, wie eng ihre Unterhose sitzt. Der Junge an ihrer Seite hat ein Geheimnis. Er ist der jüngste Spross eine Dynastie von Dämonenkillern. Das wirft Probleme auf, als Takeru durch die Witchblade zur Dämonin wird. Kann das Mädchen die bösen Kräfte kontrollieren und diese für das Gute einsetzten, oder wird ihr Freund seiner Bestimmung folgen müssen, und Takeru töten, sobald sie völlig zum Dämonen wird?

Zuerst müssen aber erst einmal einige Dämonen ihre Gliedmaßen verlieren und Takeru zeigt dem gewillten Leser, das auch ihr Witchblade-Kostüm verdammt eng im Schritt ist. Echt übe drauf ist die junge Dame, die im ersten Band den Oberbösewicht gibt. Die badet wohlig im Blut einer frisch gepressten Krankenschwester. Blut, Dämonen und Unterhosen, außergewöhnlich dabei ist der gewaltige Umfang Takerus Oberschenkel.

Der Manga hat außer dem groben Thema nichts mit dem Anime gemeinsam, macht trotz der vorhersehbaren Story aber irgendwie Spaß. Vielleicht weil sie völlig ungeniert so ziemlich jedes ins Genre passende Klischee benutzt.