Okay, das Schlechte gleich zu Beginn, dann haben wir das hinter uns. Die Typo im Vorwort ist grottenschlecht. Die Hervorhebungen sind in kursiv (was die Schrift dünner macht) und die ganze Seite ist ein Bild, was die Schrift verpixelt.

Uff - geschafft. Und nun zum wirklich unterhaltsamen Rest.

Covert Vampiric Operation – kurz CVO – ist einfach toll. Das beginnt beim Konzept: Eine Geheimorganisation im Staatsdienst voller mystischer Wesen wie Gouhls, Vampire, Unsterblicher und sonst unbekannter Wesen der Nacht. Die ergründen natürlich mysteriöse Vorfälle wie die Morde an den ewig lebenden aber nicht unverwundbaren Smith. Und dann gibt’s da noch die Artillica Artefakt – mächtige Waffen und nicht immer in den richtigen Händen.

Das klingt als hätten populäre Fernsehserien beim Konzept Pate gestanden. Und dieses angenehme TV-Feeling bleibt über die 76 Seiten erhalten.

Die Geschichte ist für ein Comic einfach zu schnell erzählt. Und das funktioniert seltsamerweise gut. Da taucht recht kommentarlos eine russische Spezialeinheit auf, die das exakte Spiegelbild der drei CVO Agenten ist. Keine weiterführenden Erklärungen oder Begrüßungen – die Story geht einfach und sehr blutig weiter. Die magischen Schilde sind einfach da, kein überladener Hintergrund stoppt die rasante Action.

Trotz der vielen aufgeworfenen Fragen werden mehr Infos über die Personen geliefert, als man das von modernen Serieneiführungen im Image Stil kennt. Es scheint einfach zu passen.

Und auch die Grafik ist angenehm anders, aber das kennen wir ja von den Vampir-Comics aus dem Haus Infinity. Schon „30 Days of Night“ überraschte mit düsteren und sehr zerfetzten Bildern. CVO sieht wie eine tolle Mischung aus spanischer Aquarell Kolorierung, französischer Minimalgrafik und amerikanischer Erzählstruktur aus. Das macht einfach Spaß!

Und die Story? Die passt! Die CVO ist auf der suche nach ihrem Smith. In der Zeit vor seinem Verschwinden hatte er ziemlich Angst – aber wovor? Plötzlich taucht der Unsterbliche in Italien auf. Sofort macht sich die Eingreiftruppe der CVO auf den Weg. Eine heftige Schießerei über den Dächern von Torenze ist das vorläufige Ende des Gesuchten. Dann kommt ein Spezial-Zombie, der neben dem jetzt Toten auch seine Seele verspeist. So leicht derangiert kann der nichtmehr Smith wichtige Informationen an die drei Agenten der CVO weitergeben.

„Wir müssen wenden“ wird im Verlauf der Geschichte zum Running Gag. Es stellt sich heraus, dass die Sowjets trotz eines internationalen Abkommens ihre Anstrengungen auf dem magischen Bereich nicht ganz eingestellt hatten. Drei nun doch arbeitslose mystische Genossen wollen Väterchen Russland zeigen, dass sie eine ernst zu nehmende Waffe darstellen.

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