Das 25. Heft Spider-Man von Marvel-Deutschland (Panini), das ist doch ein Grund zum Feiern.
Das dachte sich auch der Verlag und spendierte diesem extra-dicken Heft einen tollen Wrap-Around-Umschlag (duchgehendes Motiv auf letzter und erster Seite).
Über dem normalen Cover, das hier nur als Hintergrund dient, liegt eine durchsichtige und bedruckte Folien. Das vermittelt einen Eindruck von Tiefe und sieht einfach toll aus. Und das zum Standardpreis! Vielen Dank an den Verlag für diese leserfreundliche Entscheidung.

Doch auch der Inhalt hat es in sich. In der Vergangenheit war man des öfteren verwirrt ob der Frage, wer Klon und wer Original ist. Wer gedacht hatte, er blicke durch, muß sich spätestens nun eines besseren belehren lassen. Peter Parker ist das Original! Das ist schockierend, gell? In seinen Anmerkungen auf der letzten Seite erklärt das Christian Grass von Marvel Comics gut und fundiert: In ihrem Bestreben, der Spinne ein neues Image zu geben, gingen die amerikanischen Autoren am Lesergeschmack vorbei.
Diesem Umstand wird nun Rechnung getragen, und alles wird beim Alten bleiben (Superman ist ja in einer ganz ähnlichen Lage, und auch hier wird die Lösung ähnlich aussehen - er kommt einfach aus der Dusche!).

Das Ende der vierteiligen Story, das in den beiden deutschen Heften "Der sensationelle Spider-Man" # 8 und "Spider-Man" # 25 veröffentlicht wird, zeichnet der unvergelichliche John Romita jr.
In großen, groben und explosiven Bildern erzählt er die dramatische Geschichte vom Tod Ben Reillys. Der grüne Kobold taucht aus der Versenkung wieder auf und übernimmt den Part des Vollstreckers. Natürlich geht kein amerikanischer Held ohne Pathos, aber es ist einfach schön! Menschen mit Gefühl werden dieses Heft nicht ohne mehrere Packungen Taschentücher lesen können. Besonders als Peter Parker die Asche Bens dem Wind und dem Brooklyn-River übergibt, was von den Worten "Du wirst mir feheln Ben ... so lange ich lebe" begleitet wird, dürfte auch der hartgesottenste Zeitgenosse den Tränen nahe sein.

Die Extra-Seiten aus dem amerikanischen Tradepaperback zu Relevations fanden ihren Weg in die reguläre deutsche Ausgaben. Einziges technisches Manko: Eine der vielen Doppelseiten wurde auf eine Seite verkleinert. Hätte man da nicht lieber auf eine Seite Werbung verzichten können, oder auf die Monatsübersicht (auf die wurde schon öfter verzichtet - warum nicht hier?). Übrigens ist Revelations Part III auch im Heft vertreten - doch das tut dem guten Gesamteindruck des Heftes keinen Abbruch.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.