Der Hulk – er ist grün, unheimlich stark und war kurz mal in den Kinos. Man kann die Superhelden-Offensive auf die große Leinwand lieben oder nicht beachten, wichtig ist doch, das man trotzdem oder vielleicht aucht dank der Filme neue Storys lesen darf. Bruce Banner wird bei Marvel Deutschland mit gleich drei Titeln gewürdigt.

Dystopia ist eigentlich eine Mogelpackung. Denn neben der Story, die diesem Band ihren Titel gab, ist noch das Comic „Hulk: Das Ende“, aus dem das Cover Bild stammt. Beide Storys stammen von dem Autor Peter David, sind aber äußerst unterschiedlich.

Es beginnt mit dem Zweiteiler „Dystopia“. Hier trift der Leser auf das Look & Feel der Epic-Ära bei Marvel. Kunterbunte Bilder, eine eher einfache Einfärbung und eine spannende Sience Fiction Story mit einem kleinen Schuss Aussage. Der unsterbliche Hulk wird nach dem letzten Weltkrieg, der die Erde als radioaktive Wüste zurück ließ, zum Tyrannen. Dank seiner Gamma-Verstrahlung gegen die Umweltgifte immun, konnte der grüne Goliath eine Zuflucht für die überlebenden Menschen bauen. Doch ihr Leben in diesem der lebensfeindlichen Erde abgerungenen Stück Heimat müssen sich die wenigen „Glücklichen“ durch die absolute Unterwerfung erkaufen. Doch es gibt den Widerstand. An seiner Spitze der greise Rick Jones. Er lässt mit Hilfe von Doc Dooms Zeitmaschine den Hulk unserer Zeit in die Zukunft bringen. Es kommt zum Kampf Hulk gegen Hulk und der Hulk unterliegt – klar oder? Der siegreiche Tyrann bricht unserem guten Hulk das Genick – keine Angst, das bringt den Hulk nicht um, es dauert nur verdammt lang, bis sich der große Grüne wieder regeneriert hat. Das Ende ist unvermeidlich – der gute Hulk gewinnt und führt die Menschen in die Freiheit.

Gerorg Perez, der Zeichner von so großartigen Comics wie „Crisis on Infinite Earth“ oder den Teen Titans , macht auch aus Dystopia einen Augenschmaus. Besonders der Blick in das Superhelden-Museum ist göttlich für Superhelden-Fans. Neben den Rüstungen des Eisernen jede Menge Memoriablen nicht nur aus der Marvel Welt. In einem Schrank steht die Flaschenstadt Kandor aus der Superman-Welt, die in diesem Marvel-Heft ja eigentlich nichts zu suchen hat.

Kurzum. Dieser Teil des Bandes macht einfach Spaß!

Dann kommt die aktuelle Story „Hulk: Das Ende“. Gezeichnet von großartigen Dave Keown im perfekten Image Stil mit der aktuellen und perfekten Koloration. Auch eine Augenweide, aber in einer ganz anderen Art. Aber da wäre ja noch die zweite Ebene jedes Comics – Die Story. Und die ist hier gezwungen wichtig. In einem nicht enden wollenden Monolog erzählt Bruce Banner von seinem endlosen Kampf gegen den Hulk. Vergleiche mit Prometheus werden konstruiert.

Die Menschen haben sich in einem Weltkrieg selbst vernichtet, nur der Hulk konnte überleben. Die galaktischen Völker, welche die Erde schon immer als Gefahr angesehen hatten, schicken einen Recorder auf die Erde, der die vollkommenen Auslöschung der Menschen dokumentieren soll. Aber Bruce lebt ja leider noch. Eine fliegende Kamera soll nun die letzten Tage des letzten Menschen aufzeichnen, und die können beim Hulk sehr lange dauern. Das muss auch der Leser bemerken, den „Hulk: Das Ende“ zieht sich wie Kaugummi. Somit ist diese zweite Geschichte von Peter David das genaue Gegenteil der ersten Geschichte.

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