"Troll von Tray" – "Lanfest von Troy" – "Gnome von Troy" - Wer noch nie einen Blick in die Welt von Tray geworfen hat, weiß nicht, wie lustig Gemeinheiten sein können. Und auch mit "Lanfeust der Sterne" bleibt Arleston seinem Stil treu. Hebus ist und bleibt ein Troll mit Gestank und Appetit, egal ob im puren Fantasy-Milieu oder an Bord eines Raumschiffes. Lanfeust ist hin- und hergerissen zwischen den prallen Brüsten seiner verlobten Fantasy-Braut Cixi und der flachbrüstigen Raumschiffpilotin Ice.

Wer schon bei "Police Academie" lachte, als der freundliche Polizist die Katze mit seiner 45er Magnum vom Baum holte, kann auch hier lachen, wenn die soeben gerettete Katze fast im Schlund des Trolls verloren geht. Der Umzug in ein Raumschiff bringt etwas frischen Wind in die guten Geschichten um Lanfeust und ist ein perfekter Einstiegspunkt für neue Leser. Die alten Helden werden kurz vorgestellt, beginnen aber ohne große Umschweife mit einem neuen Abenteuer. Und natürlich wird die Welt von Troy in ihren Grundfesten erschütter, denn die Magie ist nicht das, was sie zu sein scheint.

Zur Story:
Eine um Troy positionierte Sonde registriert die beiden magiebegabten Lanfeust und Thanos (was jedoch einige Fantasy-Alben lang gedauert hat). Sofort wid ein Geheimagent ausgesandt, die Beiden zu Prinz Dheluu zu bringen. Aber wo Geheimagenten sind, gibt es auch Gegner, und die wollen das Unternehmen verhindern und lauern Ice an einem Raumsprungtor auf. Mit den Überresten ihres Raumschiffs gelingt es der Flachbrüstigen, auf einer Weltraumfarm notzulanden. Dort helfen die Helden den Bauern, die wie hart schuftende "Happy Hippos" aussehen, eine Monsterpflanze zu besiegen. Nebenbei wird noch ein uraltes Wesen entdeckt und geweckt. Einziger Kritikpunkt des souverän erzählten Plots ist der fehlende Spannungsbogen. Die Geschichte wirkt etwas zerfahren, ist aber dennoch unterhaltsam.

Super und über jede Kritik erhaben sind die detaillierten und liebevollen Bilder. Nicht näher erklärte Behältnisse voll unbekannter Stoffe sind mit Schläuchen an fremden Manschinen angeschlossen und hunderte Bücher füllen die Regale des pompös-verwahrlosten Sitzungssaals. Herrlich unaufdringlich aber bunt koloriert und mit computer-perfekten Lichteffekten aufgebohrt. Da macht auch noch der dritte und der vierte Blick Spass.

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