Es gab immer mal wieder den Versuch, mit Superhelden-Spielfiguren Geld zu verdienen. Das hat aber nie so recht geklappt. Die Versuche sind heute begehrte Sammlerstücke, zum Spielen wurden die aber nie benutzt. Das hat sich erst geändert, als man eine große Anzahl an verschiedenen Ausrüstungsvarianten der Batman-Figuren in die Läden brachte. Da gab es den Luftkampf-Batman, den Ninja-Batman, den Wasser-Batman und so weiter. Die Kinder wollten eine Figur in verschiedenen Versionen und nicht nur den einen "echten" Batman.

Das war jetzt vielleicht recht interessant, aber was hat das mit dem Comic "Batman - Bündnis der Batmen" zu tun? Auch dieses Comic lebt vor allem von den verschiedenen Batmen.

Ras al Guhl hat sein Ziel, eine bessere Welt zu erschaffen, fast erreicht. Das Pech der Menscheit ist: Eine bessere Welt ist eine ohne Menschen. Ras setzte einen Virus frei, der 87 Prozent der Menschen auslöschte. Wer überlebte, versucht nun, weiter zu überleben, denn die Batmen trachten danach, den Plan des Dämons zu vollenden. Nur ein Mann stellt sich erfolgreich dieser Bande von Mördern entgegen: Batman. Er ist der Sohn von Talia, der Tochter des Bösewichts und ursprünglichen Batman. Er schafft es auch, der Welt eine Verschnaufpause zu erkämpfen. An seiner Seite die neuen Batmen. Diesmal kämpfen die Herren und Damen mit dem Umhang wieder für das Gute. Doch die Lazarus-Grube spuckt mal wieder einen regenerierten Ras aus. Nach jeder Behandlung wird der Dämon unmenschlicher und wilder. Als er das Werk seines Enkels sieht, ist er natürlich nicht glücklich und sendet einen Klon des ersten Batman los, sein Werk doch noch zu Ende zu bringen. Der macht seine Sache auch so gut, dass der aktuelle Batman schnell vor einem Haufen Leichen steht. Unter den Opfern auch seine Mutter. Politisch korrekt wie Batman-Storys sein können, versucht der gute Batman den bösen totzuquasseln. Das Ende des ersten Bandes dieses Zweiteilers zeigt den Guten über der Leiche seiner Mutter und den Bösen mit einer verächtlichen Bemerkung auf den Lippen und einer tödlichen Waffe in der Hand.

Das sind eine Menge Batmen in einer recht konstruierten Handlung, die wirklich nichts für Neueinsteiger ist. Auch die Zeichnungen sind eher schlecht. Nicht so, dass es für den Batman-Fan keinen Spaß machen würde, die verschiedenen Kostüme anzuschauen, aber eben auch nicht gut. Da wurde viel und nicht gekonnt geklaut. Was bei so verschiedenen Originalen wie dem drahtigen Stil von Adams und dem großen Kinn des animated Batman oder dem von Breyfogle auch schwierig zu einem homogenen Strich zu machen ist.

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